shabu-shabu – Sister City Brother Project Munich Sapporo im Weltraum

einem gemeinsamen Projekt von Johannes Evers, Nina Annabelle Märkl, Kaori Nakajima, Alix Stadtbäumer und Patricia Wich.

Die Ausstellung findet in der Galerie WELTRAUM, Rumfordstraße 26, 80469 München, www.weltraum26.de, statt.

Ausstellungsbeginn ist Freitag, der 13. November.

Öffnungszeiten:

Fr   13.11.      17 – 21 Uhr

Sa  14.11.      15 – 19 Uhr

So  15.11.      15 – 19 Uhr

Do  19.11.      18 – 21 Uhr

Fr    20.11.     18 – 21 Uhr

Sa   21.11.     15 – 19 Uhr

So   22.11.     15 – 19 Uhr

Die KünstlerInnen zeigen dort Arbeiten, die im Zusammenhang mit ihrem Aufenthalt in Sapporo vor genau einem Jahr, entstanden sind. Sie waren dort im 500 m Museum, einem städtisch geförderten Ausstellungsraum zur Ausstellung Sister City Brother Project – Abstraktion aus München eingeladen. Das Projekt wurde von der Stadt Sapporo und dem Kulturreferat der Stadt München unterstützt.

Wir freuen uns sehr, diese Ausstellung in dieser schwierigen Zeit realisieren zu können und freuen uns über Besuch.

Herzliche Grüße, bleibt gesund!

Rudolf Maximilian Becker

Die Hygienebestimmungen zur Eindämmung von Corona sind zu beachten.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bitte tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz und halten Sie Abstand

Ausstellung in der Galerie WELTRAUM 13.11. bis 22.11.2020 –

Rumfordstraße 26, 80469 München, www.weltraum26.de

Shabu – Shabu

Don´t work too hard

Don´t judge

Have fun

Vor genau einem Jahr, waren die Münchner KünstlerInnen Johannes Maria Evers, Nina Annabelle Märkl, Kaori Nakajima, Alix Stadtbäumer und Patricia Wich in Japan. Es war eine andere Zeit, die aus jetziger Perspektive weit entfernt erscheint: Kein Mund-Nasenschutz, unbegrenzte Besucherzahlen bei Veranstaltungen, Meetings in Persona, geselliges beisammen sitzen am Abend, Feiern mit dem Team zum Abschluss des Projektes, all das ging da noch ohne Abstandsregeln. Die KünstlerInnen erlebten eine intensive Zeit des Austauschs, des Debattierens und Lachens, des Arbeitens und Essens. An einem der gemeinsamen Abende lernten sie sowohl Shabu-shabu (Japanischer Feuertopf oder eine Art Brühfondue) kennen als auch Hata-San`s Lehre, die er als Kurator, Künstler und Lehrender jungen Künstlern auf den Weg gibt: Don´t work too hard – Don´t judge – Have fun.

Sie drückt eine Form der Leichtigkeit aus, die in der Zeit der Pandemie fehlt.

* Shabu-shabu: Das Teilen eines Gerichts, vergleichbar einem Fondue, das aus verschiedenen Sorten Gemüse, Pilzen und Fleisch, das in sehr dünnen Scheiben geschnitten wird, besteht. Die Zutaten werden dabei mit Stäbchen in einen in der Mitte des Tisches platzierten Topf getaucht, der auf einem Gaskocher erhitzt wird. Das Umrühren der kochenden Brühe erzeugt ein spezifisches Geräusch, das dem Gericht „Shabu-shabu“ seinem Namen gibt.

Im Weltraum werden Arbeiten gezeigt, die im Zusammenhang mit dem Aufenthalt in Japan stehen.

Installation, Zeichnung, Malerei, Objekt, Skulptur und Video.

Öffnungszeiten:

Fr 13.11. 17 – 21 Uhr

Sa 14.11. 15 – 19 Uhr

So 15.11. 15 – 19 Uhr

Do 19.11. 18 – 21 Uhr

Fr 20.11. 18 – 21 Uhr

Sa 21.11. 15 – 19 Uhr

So 22.11. 15 – 19 Uhr

Beteiligte Künstler:

Johnnesevers.de

ninamaerkl.com

kaorinakajima.com

alix-stadtbaeumer.de

patricia-wich.com

Die Hygienebestimmungen zur Eindämmung von Corona sind zu beachten.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bitte tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz und halten Sie Abstand.

Zu den ausstellenden KünstlerInnen

Die Arbeiten von Johannes Maria Evers sind Reflexionsräume, die, in einer Kombination aus Video, Skulptur und skulpturaler Handlung Settings/Bühnen entwerfen, in denen der Künstler Fragestellungen über kunstgeschichtliche Tradition, Wege der Abstraktion, Geschlechter-und Rollenbilder stellt. Er entwickelt Konstellationen, die er selbst als Akteur seiner Videos erlebt und die durch die Präsenz seiner Handlung den Betrachter mit einbeziehen.

Nina Annabelle Märkls Arbeiten bewegen sich zwischen (Raum-)Zeichnung, Installation und Objekt. Sie pendeln zwischen detaillierter Gegenständlichkeit und minimalistischen, abstrakten Parts. Der Betrachter bewegt sich zwischen rhythmisierenden schwarzen Flächen und Linien, abstrakten Faltungen mit Cutouts in einem Wechselspiel aus Nähe und Distanz, Erkennen und Nicht-Erkennen, dem Sichtbaren und dem Verborgenen. In der Ausstellung zeigt sie Arbeiten aus der Serie „Two Sides“ in einer Installation aus Zeichnungsobjekten: Reste von Kimonostoffen treten dabei in Verbindung mit narrativen Cutoutzeichnungen und textiler Zeichnung.

Kaori Nakajima verbindet in ihren Arbeiten installative Momente mit Malerei. In ihren Installationen bezieht sie sich auf Motive japanischer Tradition, die sie mit westlicher Tradition und Gegenwartverbindet. Oftmals arbeitet sie mit Steinen, Seilen und Holzkonstruktionen. In der assoziativen Verbindung der dargestellten Motive entsteht eine nonlineare Erzählung fragmentarischer undefinierbarer Räumlichkeiten.

Im Zentrum von Alix Stadtbäumers Arbeiten stehen ästhetische Erfahrungen im Zusammenhang von Natur und Alltagsgegenständen und die Reflexion einer Dialektik der Schönheit. Materialien wie Metall, Gummi, Gips oder Karton finden Eingang in ihr bildhauerisches Werk, darüber hinaus entstehen Cutouts, Zeichnungen, Drucke und Fotografien. Patricia Wichs Arbeiten bewegen sich in einem Feld von Zeichnung, Druckgrafik, Bildhauerei hin zur Videoinstallation. Sie reflektieren den Kreislauf des Werdens, Vergehens, Neuentstehen und über was bleibt zwischen Luft, Haut und Knochenmark? Was passiert, wenn ein Prozess umgedreht wird? Veränderung von unserer Wahrnehmung und deren Essenz. Welche Arten der Täuschung und Illusion, entstehen? „Zuckerkuvertüre“ die verkleidet, ablenkt und „verschönert“; aber wiederrum durch den Einfluss der Zeit langsam enthüllt und offenbart, was darunter verborgen ist… Wie gut ein Kuchen oder Torte wirklich schmeckt, weiß man erst nach einer Kostprobe…

Zu den japanischen Künstlern:

Hata Satoshi (Hata-San) Künstler und Kurator, ist Leiter des CAI02 Contemporary Art Institute.

Zusammen mit seinem Team organisiert er das Ausstellungsprogramm des Städtischen 500 m Museums in Sapporo. Der Künstler und Kurator Kiyoshi Takahashi besuchte im Jahr 2018 München, danach lud er im Herbst 2019 die Münchner KünstlerInnen zu den Ausstellungen „Sister City Brother Project: Contemporary Abstraction in Munich“ im 500 m Museum und „Naked“ im CAI02 ein. Die KünstlerInnen bespielten je zwei 12 Meter lange, 60 cm tiefe, 200 cm hohe Räume, die als lange Glasvitrinenfront die unterirdische Passage in der ganzen Höhe einnahmen. Über die gesamte Länge entstand durch die rhythmische Gliederung der Arbeiten ein spannungsreiches Panorama. In der Ausstellung „Naked“ zeigten Johannes Evers und Patricia Wich in einem intim anmutenden Ausstellungsraum über mehrere Screens Videoarbeiten, die miteinander in Dialog traten. Ein Aufenthalt der japanischen Künstler in München und eine Ausstellung mit Rahmenprogramm, das einen Austausch zwischen den Gastkünstlern und der Münchner Kunstszene ermöglicht, sind geplant und werden sobald wie möglich realisiert.

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